Saison 18/19

29. Runde: Austria – Red Bull Salzburg 1:2 (0:0), Saison 18/19

Austria – Red Bull Salzburg 1:2 (0:0)
Wien, Generali Arena, 9.578 Zuschauer, SR Harkam

Torfolge:
1:0 Prokop (71.)
1:1 Schlager (81.)
1:2 Wolf (86.)

Austria: Lucic – Madl, Schoissengeyr, Igor – Klein, Demaku (90./Yateke), Grünwald, Martschinko – Sax (68./Matic), Monschein, Prokop

Salzburg: Stankovic – Lainer, Ramalho, Vallci, Todorovic – X. Schlager, Bernede, Minamino, Szoboszlai (76./Gulbrandsen) – Daka (59./Dabbur), Prevljak (67./Wolf)

Gelbe Karten: Igor, Demaku, Grünwald, Madl bzw. keine

Stimmen zum Spiel:

Christoph Freund (Salzburg-Sportdirektor): „Meister zu werden ist immer schwierig. Manche stellen es vor der Saison so dar, als ob es ein Selbstläufer werden würde. Es ist gigantisch, dass wir jetzt sechsmal hintereinander Meister geworden sind. Wir haben diese Saison in dieser Woche gekrönt. Ich ziehe den Hut vor der ganzen Saison. Wir haben gute Spieler verloren in den letzten Jahren, da wurde uns schon der Niedergang prophezeit. Die Bestätigung von solchen Titeln ist immer schwieriger, als sie zu holen. Jetzt geben wir richtig Gas heute. Im Bus wird jetzt die Post abgehen, und in Salzburg werden wir eine eher kurze Nacht erleben.“

Marco Rose (Salzburg-Trainer): „Einfach eine tolle Woche für uns, für den Verein und die Fans – ich bin sehr stolz. Mit den zwei Ergebnissen sitze ich hier tiefenentspannt und kann genießen. Wir wollten heute hier Meister werden, wie wir das vergangenes Wochenende schon gerne geworden wären. Wir haben ein ordentliches, aber kein überragendes Spiel gemacht. Wir hatten die Partie aber unter Kontrolle. Die Chancen, die die Austria hatte, waren Eigenfehler in den meisten Fällen. Dass wir dann noch Qualität nachschießen können, dass das nicht nur bei uns, sondern auch beim Gegner was auslöst, ist klar. Wir setzen uns jetzt in den Bus, werden wieder irgendeine Tankstelle ansteuern und ein bisschen feiern gehen.“

Hannes Wolf (Salzburg-Torschütze): „Ich glaube, es hat uns nicht jeder zugetraut, dass wir nach dem Rückstand noch zurückkommen. Es war sicher nicht unsere beste Partie, aber wir wollten das jetzt unbedingt fixieren. Wir sind alle überglücklich, dass wir das geschafft haben. Der Titel hat einen Riesenstellenwert, nachdem ich persönlich komische Wochen erlebt habe, die nicht so einfach waren.“

Robert Ibertsberger (Austria-Trainer): „Die Enttäuschung ist sehr, sehr groß. Es ist sehr bitter, dass wir ein Spiel, wo sehr viele schon an den großen Dreier geglaubt haben, noch verlieren. Wir haben es in der ersten Hälfte gut geschafft, Salzburg von unserem Tor wegzuhalten, kaum Chancen zuzulassen. Darauf haben wir in der zweiten Hälfte aufgebaut, geschaut, dass wir die Räume zwischen den Linien noch mehr schließen, damit sie über außen kommen müssen. Das haben wir bis zum 1:1 gut gemacht. Bei den Gegentoren waren vorher aber Situationen, die man besser lösen kann, auch wenn das ein bisschen Pech war. Zwei abgefälschte Tore, das ist schon auch Brutalität. Es waren schon sehr viele Endspiele. Aber die nächsten zwei sind richtige Endspiele, weil jetzt geht es um alles.“