Nationalteam

Österreich – Nordmazedonien 3:1 (1:1), EM 2021, Gruppe C, erster Spieltag

Österreich – Nordmazedonien 3:1 (1:1)
Bukarest, Arena Nationala, 13.000 Zuschauer, SR Ekberg (SWE)

Torfolge:
1:0 Lainer (18.)
1:1 Pandev (28.)
2:1 Gregoritsch (78.)
3:1 Arnautovic (89.)

Österreich: Bachmann – Dragovic (46./Lienhart), Alaba, Hinteregger – Lainer, Laimer (93./Baumgartlinger), Sabitzer, X. Schlager (94./Ilsanker), Ulmer – Kalajdzic (59./Arnautovic), Baumgartner (58./Gregoritsch)

Nordmazedonien: Dimitrievski – S. Ristovski, D. Velkovski, Musliu (86./M. Ristovski) – Nikolov (63./Bejtulai), Bardhi (82./Trickovski), Ademi, Elmas, Alioski – Pandev, Trajkovski (63./Kostadinov)

Gelbe Karten: Lainer bzw. Trajkovski, Alioski

Stimmen zum Spiel:

Michael Gregoritsch (Torschütze Österreich): „Es ist fantastisch. Wir waren über das ganze Spiel hinweg dominant, haben durch einen individuellen Fehler den Ausgleich gekriegt. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr dominant gespielt, haben die Konter gut verteidigt und gehen als verdienter Sieger vom Platz. Das bedeutet mir heute alles, mein Bruder hat Geburtstag, ich habe ein schweres Jahr hinter mir, das ist für alle, die an mich geglaubt haben. Es ist wunderschön.“

Franco Foda (Teamchef Österreich): "Gratulation an die Spieler, sie haben heute Geschichte geschrieben. Insgesamt war ich mit dem Spiel sehr zufrieden. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben gut gegen den Ball gearbeitet. Wir wollten in der zweiten Hälfte das Passtempo erhöhen, mehr über die Halbräume spielen. Das ist uns in der zweiten Hälfte viel besser gelungen. Wir haben in der zweiten Hälfte mehr Tempo gehabt, waren viel beweglicher.

Die Auswechslungen haben Wirksamkeit gezeigt. Marko Arnautovic war in der Vorbereitung verletzt, hat nur wenige Trainingseinheiten absolviert. Es war aber klar, dass er im Lauf des Spiels reinkommt. Wenn Marko topfit ist, spielt er bei mir immer von Anfang an. Die Auswechslungen waren schon wichtig. Michael Gregoritsch hat im Training gut gearbeitet – heute war er zur Stelle. Er hat das gemacht, was einen Stürmer auszeichnet, ein Tor."

David Alaba (Kapitän Österreich): „Wir sind natürlich happy, dass wir unser erstes Ziel erreicht haben. Wir wollten mit drei Punkten ins Turnier starten. Es ist gut für den Rhythmus, für das Selbstvertrauen, es geht aber weiter, wir müssen weiter konzentriert arbeiten. Wir wussten im Vorhinein, dass es kein einfaches Spiel wird. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball gut laufen lassen, aber nicht so die Lösung im Angriffsdrittel gehabt. Das 1:1 war unglücklich, wir haben dann in der Halbzeit gesagt, wir wollen mutig sein, Charakter zeigen, das ist uns ganz gut gelungen.“

Stefan Lainer (Torschütze Österreich): „Es ist extrem wichtig in so einem Spiel, dass man in Führung gehen kann. Das Gegentor war unglücklich, sonst haben wir nicht viel zugelassen. Ich bin sehr happy, dass wir gewonnen haben. (Nach dem Gegentor) sind negative Gedanken hochgekommen, trotzdem waren wir uns sicher, dass wir zurückkommen und das Spiel drehen werden, weil wir die bessere Mannschaft sind. Alaba hat es überragend gelöst, viel kommuniziert, ein super Spiel gemacht“.

Marcel Sabitzer (Spieler Österreich): „Es ist extrem wichtig, dass du gut reinstartest und ein gutes Spiel machst. In der ersten Halbzeit haben wir echt dominiert, fangen uns aber ein dummes Gegentor ein. Wir sind ruhig geblieben und haben verdient gewonnen. Wir wussten, dass sie kompakt stehen werden. Es ist sehr wichtig für die Stimmung allgemein, für uns als Mannschaft, für das ganze Land. Für uns ist es wichtig, ein gutes Gefühl zu kriegen.“

Igor Angelovski (Teamchef Nordmazedonien): „Wenn man ein Spiel verloren hat, ist man natürlich auch enttäuscht. Wir sind zum ersten Mal bei einer EM dabei. Wir haben ganz gut gespielt. Es waren aber auch Phasen dabei, in den wir nicht so gut waren. Wir waren konzentriert, aber der Gegner war stark. Wir können erhobenen Hauptes aus diesem Spiel herausgehen. Wir wussten, dass wir gegen ein sehr laufstarkes Team spielen, das auch viel Ballbesitz möchte. Wir wollten ihnen nicht viel Raum geben. Der Schlüsselmoment war das zweite Tor der Österreicher über Arnautovic und Gregoritsch. Wir dürfen nicht enttäuscht sein. Wir haben noch zwei Spiele und werden versuchen, dort die Fehler nicht zu wiederholen, die wir heute begangen haben.“

Quelle: www.orf.at